Gefährliche Intel-Sicherheitslücke: Spectre & Meltdown

Eine gigantische Intel-Sicherheitslücke bedroht – unabhängig vom Betriebssystem – Milliarden von Geräten, in denen aktuelle Intel-, AMD- oder ARM-Chipsätze stecken. Über diese können Cyberkriminelle auf Passwörter und verschlüsselte Daten von PCs, Smartphones, Tablets und Smartwatches zugreifen. Wir verraten, wie groß die Gefahr ist und was Anwender tun können!

Intel-Sicherheitslücke: “Meltdown” und “Spectre” gefährden Smartphones & PCs

Die gewaltige Sicherheitslücke in Computerchips ist mit den beiden Namen “Spectre” und “Meltdown” verbunden. Nahezu alle aktuellen Chipsätze und Geräte sind betroffen und gewähren Hackern einen Zugriff auf Passwörter, Daten und versteckte Informationen.

Eine gefährliche Intel-Sicherheitslücke trifft PCs und Smartphones weltweit. Was tun? (Bild: Pixabay/Redaktion)

Spectre & Meltdown: Was hinter Intels Chip-Lücke steckt!

Schuld an Intels Chip-Lücke ist ein Fehler im Design der Prozessors, über den Unbefugte verschlüsselte Daten wie Kennwörter oder Sicherheitsschlüssel auslesen können. Mit “Spectre” und “Meltdown” werden zwei unterschiedliche Methoden bezeichnet, diese Daten unverzüglich abzurufen. Wohingegen Meltdown nur Intel-Chipsätze betrifft, erweist sich Spectre als Gefahr für Intel-, AMD- und ARM-Chipsätze.

Leider bietet hier auch das Intel Driver Update Utility keinen Schutz vor Spectre und Meltdown, sondern ausschließlich Software-Updates der Hersteller. Die Firmen sind jedoch bereits dabei, die gravierende Prozessor-Sicherheitslücke mit Software-Aktualisierungen zu stopfen. Microsoft hat heute einen Sicherheitspatch veröffentlicht, der die Bezeichnung “KB4056892” trägt.

Wir raten dazu, die Software-Updates möglichst schnell in die jeweiligen Systeme einzuspielen, auch wenn dies die zukünftige Performance nicht unerheblich beeinträchtigt. Das Schließen der Intel-Sicherheitslücke hat Leistungseinbußen bis zu 30 Prozent zur Folge.