Kaspersky: Schäden durch Hacker steigen um 30-40 Prozent

Die “Umsätze” des Computer-Underground gehen mittlerweile jedes Jahr in die Milliarden, vermutet man (nicht nur) bei Kaspersky. Die zu erwartenden Schäden steigen neuesten Prognosen zufolge jährlich um 30 bis 40 Prozent.

Deutliche Worte, die Eugene Kaspersky, Chef des gleichnamigen Sicherheitsspezialisten, kürzlich bei einer aktuellen Analyse fand. Den gegenwärtigen Zustand des Internets könne man “nicht anders als kriminalisiert” bezeichnen, so Kaspersky. Ständige Viren- und Trojaner-Attacken terrorisierten praktisch alle Internet-Anwender. Über die Gründe dieser Kriminalisierung werde viel geredet – alles in allem sei es jedoch reine Profitgier.

Die Schattenseite des Computer-Business lasse sich nur allgemein bewerten. Laut öffentlicher Quellen stahlen oder erpressten Hacker in den Jahren 2004 und 2005 einige hundert Millionen Dollar. Berücksichtigt man, dass die Mehrheit der Computer-Kriminellen bis jetzt auf freiem Fuß sind, kann man annehmen, dass die tatsächlichen “Umsätze” des Computer-Underground jährlich in Milliarden Dollar gemessen werden können (nebenbei: das liegt weit über den Umsätzen der Anti-Virus-Unternehmen).

Der weltweite wirtschaftliche Gesamtschaden, der durch die Tätigkeit dieser “bösartigen Genies” entstanden ist, überschreitet Kaspersky zufolge jährlich bereits Dutzende Milliarden Dollar und steigt weiter. Nach Einschätzung des Marktforschungsunternehmens “Computer Economics” betrug der Schaden 2004 fast 18 Milliarden Dollar bei einer jährlichen Wachstums-Tendenz von 30-40 Prozent.