Die Fabric App verbindet alle persönlichen Daten wie Aufenthaltsorte, Social-Media-Einträge oder Fotos zu einem ganz persönlichem Tagebuch. Und das Beste: Dieses Handy Diary schreibt sich ganz von alleine.
Mit der Fabric App das Leben auf einen Blick
Die App hat das Potenzial, die sozialen Netzwerke, wie wir sie kennen zu revolutionieren. Das Smartphones kleine Datenkranken mit großem Hunger sind, ist inzwischen allgemein hin bekannt. Wie viel persönliche Details jedoch auf den Mobiltelefonen gesammelt werden, macht die Fabric App sichtbar. Sie verknüpft Standortdaten mit Bildern, Aufenthaltszeiten und Personen und generiert daraus eine Art virtuelles Tagebuch, in das auch anderen Usern Einblick gewährt werden kann.
Datenschutz ade
Die Funktionen des Tools verraten es schon, die Fabric App sammelt fleißig alle Daten, die sich sammeln lassen: vom Standort über die Bewegungsprofile bis hin zu Fotos. Wer die Verknüpfung mit Facebook oder Instagram erlaubt, zieht auch hier blank. Und die Entwickler behalten sich vor, die Daten auch an Dritte weiterzugeben, wer das ist und wofür sie verwendet werden, bleibt natürlich im Dunkeln. Dunkel wird auch bald das Gerät, denn die App saugt nicht nur Infos, sondern auch reichlich am Akku. Beide Probleme lassen sich in den Einstellungen des mobilen Gerätes beheben, indem beispielsweise die Aufzeichnung der GPS-Daten unterbunten wird. Allerdings büßt die Anwendung dann natürlich von ihrem Unterhaltungswert ein.
Nur für enge Freunde
Anders als bei Facebook, Twitter oder Instagram eignet sich das Tool damit nur für einen erlauchten Freundes- und Familienkreis, da die Informationen doch sehr sensibel sind. Die Entwickler selbst sind sich des Problems wohl bewusst und vergleichen ihre Schöpfung eher mit E-Mails und Kurznachrichten als mit einem typischen sozialen Netzwerk. Ob die User das allerdings nach den ersten Schritten noch im Köpfchen haben oder dieses Bewusstsein im Laufe der Butzung in die Ruhe versprechenden Gefilden des Vergessens hinabsinkt, bleibt abzuwarten. Schon alleine der Spaßfaktor spricht eher für eine bedenkenlose Nutzung des Tools schon nach kürzester Zeit.
Trick 17: Die Tagbuch App ohne Anmeldung nutzen
Wem das alles nicht geheuer ist, der kann das Tool auch komplett anonym nutzen. Eine Anmeldung mit persönlichen Daten oder Accounts ist nicht notwendig. Allerdings hat diese Variante zwei entscheidende Nachteile: Nach der Deinstallation der App sind alle Daten pfutsch und bestimmte Informationen lassen sich eben nur durch eine Anmeldung bei den entsprechenden Netzwerken rekonstruieren. Auch hier ist es der persönlichen Kosten-Nutzen-Rechnung der User überlassen, inwieweit sie ihre Privatsphäre für den Unterhaltungswert aufgeben wollen.
Pro | Contra |
Innovatives Konzept Vielfältige Möglichkeiten der Visualisierung |
Datenschutzrechtlich bedenklich |