Whatsapp Betrug: Hoax-Nachrichten erkennen | Freeware.de

WhatsApp und Konsorten sind eigentlich eine tolle Sache. Nie war es so einfach, Nachrichten an Freunde und Familie zu versenden. Doch solche Systeme rufen auch immer Betrüger auf den Plan. Hoax-Nachrichten werden immer häufiger. Wie man WhatsApp Betrug erkennt und sich gegen Datenklau und Viren schützt, erklären wir hier.

WhatsApp Betrug wird häufiger: So schützt man sich

Immer wieder hört man davon – oder bekommt sogar selbst dubiose Nachrichten weitergeleitet. Ob es sich um falsche Gutscheine, leere Gewinnspiele, lächerliche Kettenbriefe oder einfach nur Warnungen vor angeblichen Viren und falschen Nutzern handelt – der Fantasie der Betrüger sind anscheinend keine Grenzen gesetzt. Wer WhatsApp für Android und WhatsApp für iPhone noch nicht nutzt und nun verunsichert ist, kann sich gewiss sein: Dennoch ist die App praktisch – und lässt sich bei uns auf sicherem Weg herunterladen. Es gilt nur wie überall: Alles mit Vorsicht genießen, dann kann auch nichts passieren.

Vor WhatsApp Betrug schützen? Das geht am besten, indem man immer ein gewisses Grad an Vorsicht walten lässt. (Bilder: Pixabay/Redaktion)

Das Problem an der Sache ist nämlich: Viele dieser Nachrichten stammen von Kontakten aus dem eigenen Telefonbuch. Meist senden unwissende Nutzer solche Texte einfach weiter, weil sie dazu aufgefordert werden. Das an sich ist kein großes Problem, denn durch das Erhalten einer solchen Nachricht fängt man sich noch keinen Virus ein. So etwas kann erst passieren, wenn man einen Link in einer solchen Nachricht klickt.

Keinen dubiosen Links folgen

So kann es sein, dass man durch Folgen eines Links ein automatischer Download mit Schadsoftware gestartet wird. Und die wiederum kann unter Umständen auch dafür sorgen, dass infizierte Geräte solche Nachrichten automatisiert verschicken. Passiert ist das unter anderem, als WhatsApp die Videochat-Funktion angekündigt hat. Hier hieß es, man solle einem Link folgen, um diese Funktion zu aktivieren und die Nachricht zwingend an 10 Kontakte weiterleiten. So etwas kann durchaus gefährlich für das Gerät und die persönlichen Daten werden. Also am besten nochmal genauer informieren und auf Rechtschreibfehler oder ähnlich dubiose Hinweise achten. Wichtig: WhatsApp verteilt solche Updates niemals über Nachrichten. Updates werden mit neuen Versionen oder serverseitig freigeschaltet, ohne dass der User aktiv etwas dafür tun muss.

Solche Nachrichten wie die zur angeblichen Aktivierung einer WhatsApp-Funktion sind nicht echt und können das Gerät tatsächlich negativ beeinflussen, wenn man blind dem Link folgt.

Schwierig wird es auch bei angeblichen Gutscheinen oder Gewinnspielen. Hier soll nämlich in der Regel ein Link angeklickt werden, über den persönliche Daten abgefragt werden. Datensammler stecken dahinter, die diese Daten dann an andere Unternehmen verkaufen. Hier gilt: Dubiose Links niemals klicken und besser im Vorfeld informieren. Die wenigsten Unternehmen versenden solche Gewinnspiele und Gutscheine per WhatsApp – und schon gar nicht über ganz normale Kontakte. Wer solche Nachrichten einfach ignoriert, kann auch keinem WhatsApp Betrug aufsitzen.

Kettenbriefe und Warnungen sind meist harmlos

Kettenbriefe wiederum sind in der Regel harmlos – zumindest für das Gerät. Hier kann man nicht aus Versehen irgendetwas herunterladen, solange kein Link angegeben ist. Dennoch gab es bereits Kettenbriefe, die Angst und Schrecken verbreitet haben. Und wenn Kinder oder zartbesaitete Gemüter eine Warnung lesen, dass einem geliebten Menschen etwas passiert, wenn man eine Nachricht nicht weiterleitet, ist damit auch nicht zu spaßen. Natürlich treten die angedrohten Dinge nicht ein, wenn man die Nachricht ignoriert. Doch kann so etwas durchaus beängstigend wirken – vor allem, wenn man sich nicht so gut auskennt. Erkennen kann man einen Kettenbrief an dem Zusatz „Sende diese Nachricht an x Kontakte weiter“ – damit entweder etwas Schönes passiert oder Schlimmes vermieden wird. Das ist schlicht und ergreifend Quatsch.

Kettenbriefe und Warnungen wie ein solcher sind nervig – aber nicht gefährlich. Einfach ignorieren und den Absender auf die Falschmeldung hinweisen.

Ebenfalls harmlos sind Nachrichten über angebliche Warnungen zu bestimmten Nutzern wie „Ute Christoff“ oder „Ute Lehr“. Angeblich handele es sich um einen Virus, der aktiviert wird, sobald man den Kontakt annimmt und der dann die Festplatte zerstört. Das ist allerdings reiner Blödsinn. Allein über die Kontaktannahme lässt sich kein Virus übertragen – und zudem besitzt ein Smartphone keine “Festplatte”. Hierbei handelt es sich also lediglich um einen Hoax, der – wie ein Kettenbrief – Angst und Schrecken oder zumindest Unmut verbreiten soll. Erkennen lassen sich solche Nachrichten meist an dem Zusatz „Sende diese Warnung an alle deine Kontakte weiter“. Es gilt: Einfach ignorieren und den Absender am besten auch darauf hinweisen.

Wichtig ist also: Nicht einfach glauben, was in einer seltsamen Meldung steht – und im Zweifelsfall über andere Quellen informieren. Meist sind solche Meldungen bereits bekannt und andere Nutzer geben Hinweise dazu. Auch Rechtschreibfehler können auf Falschmeldungen und WhatsApp Betrug hinweisen.